Nur wenn wir bereit sind, uns zu verändern, haben wir die Chance, die Welt zu verändern.

Der Grabstein

In der Kirche Westminster Abbey in London gibt es einen Grabstein, er ist nicht sehr hübsch, nicht sehr raffiniert graviert, er ist ganz schmucklos. Dennoch ist er etwas ganz besonderes, weil das, was darauf steht, unser Denken tiefgründiger macht. Folgendes ist zu lesen:

Als ich noch jung war und viel Fantasie hatte, spürte ich in mir Grenzenlosigkeit und ich träumte davon, die Welt zu verändern. Als ich erwachsen wurde, viel gelernt hatte, intellektueller geworden war, verstand ich immer mehr, dass ich die Welt nicht verändern kann. Und deshalb machte ich meine Träume kleiner und wollte nurmehr mein Land verändern; als ich in die Politik ging, fand ich heraus, ich kann nicht einmal mein Land verändern, es ist unmöglich

Als ich im Laufe meines Lebens reifer wurde, dachte ich, dann verändere ich eben meine Familienmitglieder, meine Kinder. Aber ich merkte, ich kann auch meine Kinder nicht verändern, sie sind, wie sie sind. Erst als ich am Ende meines Lebens ankam, sah ich ein, dass das Einzige, was ich verändern kann, ich selbst bin! Und da war es schon fast zu spät. Wäre ich nur schlauer gewesen, dann hätte ich früher schon genau das gemacht: Ich hätte zuerst mich verändert. Denn da ich mich veränderte, veränderte sich meine Familie mit, da sich meine Familie veränderte, beeinflusste dies auch die Gesellschaft. Wenn die Gesellschaft beeinflusst wird, wird das Land auch mit verändert, und wenn das Land verändert ist, wird dies auch die Welt verändern.

Nelson Mandela

So steht es auf diesem Grabstein. Nelson Mandela las darüber und es berührte ihn tief, denn er dachte genau so. Und er begriff, er muss tief in sich die Einstellung zu sich verändern, um dadurch die Welt verändern. So fing er bei sich an, und veränderte dadurch seine Familie, die Gesellschaft, sein Land und unser aller Bewusstsein, global in der ganzen Welt, dass wir Apartheid und Rassismus ablehnen und neue Perspektiven bezüglich sozialer Gerechtigkeit entwickeln.

Fangen wir bei uns selbst an

Und so ist auch in unserem Leben. Wir wollen so gern etwas Großes schaffen und dabei vergessen wir manchmal, bei uns selbst damit anfangen.